„Bürger für Erfurt“: Ein Blick hinter die Kulissen

„Bürger für Erfurt“: Ein Blick hinter die Kulissen

TEXT: Thüringenrechtsaussen
DATUM: 21.03.2017

Die „Bürger für Erfurt“ sorgen seit Wochen für Diskussionen. Mit dem Aufstellen zahlreicher Holzkreuze auf einem fremden Grundstück, um eine Moschee im Erfurter Ortsteil Marbach zu verhindern, schafften es die vermeintlich bürgerlichen Rechten bundesweit in die Presse. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt Rassismus, Gewalt-Aufrufe, Antisemitismus und Verherrlichung des Nationalsozialismus und Verbindungen zur NPD-Jugendorganisation.

Die „Bürger für Erfurt“ agieren seit 2016 als lose Gruppierung, die ihren vermeintlich demokratischen Protest gegen den Bau einer Moschee in Erfurt-Marbach organisieren. Zentrale Aktionsplattform der Gruppe ist Facebook. In mehreren geschlossenen oder teils geheimen Gruppen kommunizieren und organisieren die „Bürger“ ihre Aktionen. Auch reale Treffen werden meist hier koordiniert. Die wichtigste Gruppe „Thüringer gegen Moschee in Erfurt-Marbach“ umfasst rund 2.000 Personen und wurde mittlerweile in den Status geheim versetzt. Sie umfasst nicht nur Erfurter, sondern Menschen aus ganz Deutschland. Neben der AfD-Landtagsabgeordneten Corinna Herold finden sich in der Gruppe auch: der NPD-Funktionär Jürgen Gansel, der Neonazi und Funktionär der Partei „Die Rechte“ Philipp Hasselbach (früherer NPD-Direktkandidat zur Bundestagswahl und „Mitgründer der Autonomen Nationalisten München“) und auch das Thüringer NPD-Landesvorstandsmitglied Antja Vogt, zugleich Pressesprecherin des Thüringer Parteiverbandes. Insgesamt eine Mischung aus „Besorgten Bürgern“, Rechtspopulisten und Neonazis. Derzeit umfasst die Gruppe insgesamt sechs Administratoren, von denen wir heute die aktivsten beiden vorstellen wollen: Simon Kaupert und Marco Metzner.

Simon Kaupert: Der „besorgte Camper“ aus dem NPD-Jugendlager

Die Organisatoren hinter den Protesten sind vor allem auf Seiten der extremen Rechten zu suchen. Ganz vorn dabei die „Ein Prozent“-Bewegung, eine völkisch-nationalistische Organisation die getragen wird von zahlreichen neurechten Funktionären wie Götz Kubitschek, Philip Stein, Jürgen Elsässer oder dem AfD-Landtagsabgeordneten Hans-Thomas Tillschneider. Auf der Agenda steht ein Kampf gegen die halluzinierte Bedrohung der eigenen Existenz, bei dem in erster Linie Muslime zum Gegner auserkoren wurden. Für die Organisation der Proteste und die richtige Vermarktung in Erfurt ist für „Ein Prozent“ vor allem Simon Kaupert zuständig. Er wird offiziell als Mitarbeiter bezeichnet. Kaupert stammt aus Thüringen und war noch 2015 in der Neonazi-Szene aktiv. So nahm er beispielsweise im Mai 2015 an einem Zeltlager der NPD-Jugendorganisation „JN“ in Hessen teil. Zuvor hatte Kaupert sich an die Spitze des Würzburger Ablegers von Pegida, der Wügida gesetzt. Dabei galt Wügida bereits Anfang 2015 als Sammelbecken verschiedenster Neonazi-Gruppen und ließ sogar Dan Eising, einen einschlägig bekannten Neonazi aus Bayern, als Redner auftreten. Anfang 2016 tauchte Kaupert dann als Vertreter von „Ein Prozent“ auf und hielt Reden als deren Vertreter auf verschiedenen Protestveranstaltungen. Mittlerweile war Kaupert nach Halle/Saale verzogen. Im Laufe des Jahres 2016 begannen dann auch seine Aktivitäten rund um die Proteste gegen den Moscheebau in Erfurt-Marbach. So erschien Anfang Dezember 2016 ein erstes Anti-Moschee-Video von „Ein Prozent“, in dem auch Kaupert auftritt. Wie interne Auszüge aus der mittlerweile geheimen Gruppe des Organisationskreises zeigen, ist Kaupert eine der zentralen Figuren. Kaupert organisiert gezielt Störaktionen und lädt zu gemeinsamen Strategie-Treffen in und um Erfurt ein.

Als Die Linke beispielsweise im Januar 2017 eine Veranstaltung zu den Erfahrungen des Moschee-Baus der Ahmadiyya-Gemeinde in Berlin organisierte, war es Kaupert, der einen klandestinen Treffpunkt vorschlug und die Veranstaltung dann in Kleingruppen unterwandern wollte, um so Stimmung zu machen. Im letzten Moment wurde dieses Vorhaben abgesagt, da man offenbar den Misserfolg der Aktion befürchten musste. Auch bei anderen Aktionen war Kaupert führend aktiv, als der Bundespräsident Joachim Gauck im November 2016 in Jena Halt machte und „Ein Prozent“ eine Aktion mit Ballons startete, war Kaupert vor Ort mit Mitgliedern der Identitären Bewegung koordinierend tätig.

Kaupert gehörte auch zu dem Personenkreis, welcher das erste Kreuz in Marbach errichtete. Dies zeigt das selbst erstellte Video von „Ein Prozent“. Neben Kaupert waren daran auch extrem Rechte des Projektes „Kontrakultur“ aus Halle/Saale beteiligt. Im Video sind unter anderem Dorian Schubert und Florian Müller beim Aufstellen zu erkennen, Schubert war Gründungsmitglied eines Stützpunktes der NPD-Jugendorganisation „JN“ in Baden-Württemberg und Mitglied der Neonazi-Gruppe „Freien Kräfte Lörrach“, die 2009 im Verdacht stand, einen Bombenanschlag auf ein linkes Zentrum in Freiburg geplant zu haben. Müller war Mitglied der NPD-Jugend in Halle/Saale.

Wie sehr Kaupert mittlerweile die Führung in der Gruppe übernommen hat, zeigte sich auch nach einer Demonstrationsanmeldung gegen die Kreuze in der vergangenen Woche. Als linke Gruppen aus Erfurt eine Demonstration ankündigten, war es Simon Kaupert, der zu einem Strategie-Treffen am vergangenen Mittwoch in Marbach einlud. Damit wolle man versuchen, die Aktion der Linken ins Leere laufen zu lassen, wie interne Diskussionen zeigen. Nach Recherchen von Magdeburger Beobachtern ist Kaupert mit Wiebke Nahrath liiert, Tochter des langjährigen „Gauleiters“ für Unterfranken der Wiking-Jugend und Nichte von Wolfram Nahrath, ehemaliger Wikingjugend-Bundesvorsitzender, der Ralf Wohlleben im NSU-Prozess als Anwalt vertritt.

Ideologisch flexibel: Nazi-Satanisten-Freund will mit christlichen Kreuzen das Abendland verteidigen

„Bürger für Erfurt“ Aushängeschild Simon Kaupert verkehrt in Erfurt, Würzburg und Jena aber auch in Halle im Umfeld von Identitären. Auf seiner Facebook-Seite befinden sich unter den Likes neben 15 Verbänden der Identitären Bewegung und dem Facebook-Profil von Björn Höcke auch die Neonazi-Band „Permafrost“, die auch vom sachsen-anhaltinische Innenministerium als rechtsextrem eingestuft wird. „Permafrost“ gehört zum Genre des National Socialist Black Metal (NSBM), zu den Inhalten zählen Judenhass und Satanismus, ihr Motto lautet “68686”, eine Mischung aus dem okkulten Code “666” und der 88 für “Heil Hitler”. Mehrere Mitglieder spielen auch in der Neonazi-Band Kraftschlag. Auf der CD „Live in Zeitz“ spielte „Permafrost“ die Neonazi-Bands Lunikoff-Verschwörung und Tonstörung nach, im Lied Nr. 8 „Blut muss fließen“ (abgekürzt als „BMF“ auf der CD) heißt es „Wetzt die langen Messer auf dem Bürgersteig, lasst die Messer flutschen in den Judenleib. Blut muss fließen, knüppelhageldick, und wir scheißen auf die Freiheit dieser Judenrepublik.“ Das letzte Album der Band wurde über „Darker Than Black Records“ vertrieben, einem Versandhandel an dem Hendrik Möbus beteiligt ist. Zusammen mit einem Kollegen seiner Band Absurd ermordete Möbius 1993 in Sondershausen einen Mitschüler und wurde als „Satansmörder von Sondershausen“ bundesweit bekannt. Nach der Haftentlassung bezeichnete er das Opfer als „Volksschädling“, während er sich selbst mit SS-Symbolen und Hitler-Gruß präsentierte. Wie bei NSBM-Bands üblich wird Satanismus, NS und neugermanischen Heidenkult gegen das Christentum in Stellung gebracht. Hier wird deutlich, dass das inszenierte Kreuz von Kaupert und den „Bürgern für Erfurt“ der reinen Instrumentalisierung dient und an anderen Tagen selbst Teil des eigenen Feindbildes darstellt.

Dass die „Bürger für Erfurt“ ausgerechnet ein Kreuz in Szene setzen, dürfte nicht nur dem Nacheifern von Kreuzzügen und Reconquesta geschuldet sein, sondern auch auf einem Leitfaden der Identitären Bewegung zurückgehen. In einem bei der Sommerakademie der Identitären seit 2015 auch in Thüringen verteilten Handreichung heißt es zur öffentlichen Kommunikation, dass die Parole „Ausländer raus“, zu „ausgelutscht“ sei, besser wären ikonische Bilder: „Mit Aktionen schaffen wir einen medialen Hype und eine Viralität, die unsere Parolen und Bilder so schnell wie möglich streuen. (…) Unsere politische Kommunikation muss die Massen erreichen und gut zugänglich sein (…) Das Ziel einer jeden Aktion ist, das Bild zu erschaffen, das für eine klare Idee steht. (…) Das Bild einer Demonstration oder Besetzung muss Macht, Kraft und Sieg symbolisieren“, außerdem: „Fotos, die von unten von einem Subjekt oben geschossen werden, sind die besten“. Bisher geht die Strategie von Identitären und „Ein Prozent“ auf, da das Kalkül um die Wirkung der Bilder nur von einem Teil von Medienvertretern reflektiert wird. Während die Eigentümer noch nach den Verursachern der Holzkreuz-Aktion suchen um rechtliche Konsequenzen durchzusetzen, bekennt sich Kaupert gegenüber der Tagesschau vom 15. März 2017 auch als Mitverantwortlicher.

Verbindungen zur Thüringer AfD

Für die Thüringer AfD ist Kaupert Thüringer Ansprechpartner für Aktionen der „Ein Prozent“-Bewegung. Er war bereits neben Björn Höcke Teilnehmer der AfD-Wahlparty zur Landtagswahl am 13. März 2016 in Sachsen-Anhalt. Am 14. Juni 2016 nahm Kaupert an einem Treffen der Thüringer AfD-Fraktionsraum anlässlich der Vorbereitungen von Protesten wegen des geplanten Moscheebaus in Erfurt-Marbach teil. Ein Projekt mit gemeinsamer Unterstützung von AfD, „Identitärer Bewegung Thüringen“, „Bürger für Erfurt“ bzw. „Ein Prozent“ stellt das Petitionsverfahren gegen den Moscheebau vor dem Thüringer Landtag dar, dass offiziell von Patrick Aue aus Erfurt eingereicht wurde.

Bereits im Oktober 2016 schrieben die „Bürger für Erfurt“ von „unserer Petition“, „Ein Prozent“ unterstützte mit der Finanzierung von 10.000 Postkarten und einer Kundgebung, an der sich die AfD beteiligte. Verteilt wurden die Flyer von der Identitären Bewegung, die Petition wurde durch Rechtsanwalt Gregor Heiland geschrieben und vorgetragen, dem Rechtsanwalt vom AfD-Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke, die AfD unterstützt auf parlamentarischen Weg. Auch die Holzkreuze in Marbach wurden nach eigenen Angaben von „Ein Prozent“ finanziert, einer der Leiter von „Ein Prozent“ ist Philip Stein, der gemeinsam mit Torben Braga aus der Burschenschaft Germania Marburg stammt und mit ihm vor zwei Jahren die „Deutsche Burschenschaft“ anführte. Braga ist inwischen offizieller Assistent des AfD-Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke. In der Vernetzungsgruppe „Thüringer gegen Moschee in Erfurt-Marbach“ auf Facebook finden sich neben Herold auch andere AfD-Funktionäre, darunter das Westthüringer AfD Kreisvorstandsmitglied Christoph Walter oder der AfD- Fraktionsreferent Stefan Schröder. Die Gruppe „Bürger für Erfurt“ nahm mit eigenem Transparent auch an den mehreren Aufmärschen der AfD seit September 2015 teil. Ebenfalls wurden die Transparente „Ein Prozent“ und „Identitäre Bewegung“ bei der AfD teilweise von den gleichen Personen getragen. Fotos der IB Thüringen zeigen ebenfalls den früheren NPD-Schulungsleiter Kevin Schulhauser hinter einem „Ein Prozent“ Banner. Er hat übrigens im vergangenen Jahr die Sommerakademie der Identitären in Thüringen veranstaltet. Im September 2016 provozierten zudem innerhalb kurzer Zeit erst fünf Mitglieder der „Bürger für Erfurt“ in Niqab-Vollverschleierung in Erfurt-Marbach, anschließend die AfD-Abgeordnete Wiebke Muhsal mit dem gleichen Kleidungsstück im Thüringer Landtag. Auf der Seite „Bürger für Erfurt“ hieß es auch, dass die Verschleierungs-Aktion ohne „Ein Prozent“ nicht möglich gewesen wäre. Über die Verbindungen von „Ein Prozent“ zur extremen Rechten in Nordthüringen, Schöngleina und in Altenburg aben wir an anderer Stelle bereits berichtet, ebenso zu jenen von Identitären und AfD in Thüringen.

Administrator Marco Metzner: Der besorgte Antisemit

Neben Kaupert tritt in den Vernetungsforen eine zweite maßgebliche Figur der Gruppierung in Erscheinung, Marco Metzner aus Erfurt. Er agiert bei Facebook gleich unter zwei Accounts: Thjooaar As Mikkonen und unter seinem realen Namen Marco Metzner. Metzner stammt aus Erfurt, ist seit September 2016 in der Gruppe aktiv und ist ebenfalls Admin. Er gehörte vor seinen Aktivitäten zum Thüringer Ableger des „Bündnis deutscher Patrioten“ (BDP), einer Mischung aus Neonazis, Hooligans und Rechten jedweder Art. Der Thüringer Ableger konnte allerdings bis auf wenige interne Treffen und die Teilnahme am Bundestreffen in Erfurt am 23. Oktober 2016 kaum Aktivitäten entfalten. Die Gruppe umfasste rund ein Dutzend Personen.

Metzner diskutiert in der Gruppe offen mit und übernimmt als zentrale Figur die Moderation und das Löschen von Beiträgen. Teils scheinen seine rassistische und gewaltaffine Haltung auch in der großen internen Gruppe durch.

So drohte er beispielsweise „den Gutmenschen“ mit Gewalt, als es erste Beschädigungen an den Kreuzen gab: „Dem Hurensohn alle Zähne vor Ort aus dem Maul schlagen, das hilft!!!“ Insgesamt hält sich Metzner allerdings eher bedeckt, um so den Schein der Bürgerlichkeit nicht zu zerstören, immerhin umfasst die Gruppe rund 2.000 Mitglieder. Dafür lehnen sich andere weiter aus dem Fenster, zahlreiche Aufrufe das geplante Moscheegelände Schweineblut zu tränken bis zu direkten Gewaltaufrufen finden sich in dem Netzwerk.

In einem Beitrag vom 8. März 2017 tauschen sich die Mitglieder über den Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow aus, der als „die linke Ratte“ betitelt wird, weil er die Kreuz-Aktion in Marbach kritisierte. Eine Annette Grötenherdt schreibt darunter „es reicht langsam“ und postet ein kleines Bombensymbol daneben. Der Erfurter Neonazi Michel Müller, Stammgast bei vielen Thügida-Aufmärschen, häufig in Marbach bei den Holzkreuzen vor Ort und aktiver Schreiber im Forum, regt einen Hausbesuch bei Ramelow an, um mal zu „zeigen was wir von dem Spinner halten!“. Im weiteren Verlauf veröffentlichen Müller und ein dritter Administrator der Gruppe, Jens Diersch, Ramelows Privatadresse und Angaben zu dessen Personenschutz. Diersch: „die gepanzerte Limosine hält jedenfalls da“, Müller: „ich weiß das er von 2 Autos begleitet wird, vorne und hinten einer“. An anderer Stelle wurden Fotos von Autos und Personen in der geheimen Facebook-Gruppe geteilt, die sich in der Umgebung der in Marbach aufgestellten Kreuzen bewegten.

Laut den „Gefällt mir“ Angaben auf Facebook unterstützt der Administrator Metzner den Schweizer Neonazi Ignaz Bearth und die neonazistische Partei „Der III. Weg“. Metzner ist auch Gründer und Administrator anderer Facebook-Gruppen wie beispielsweise „Projekt Zukunft für Deutschland“. Die Gruppe umfasst rund 500 Personen und ist ebenfalls eine Mischung aus AfD, Reichsbürgern und Neonazis. Für den Wechsel in diese Gruppe wird auch offen bei den „Bürgern für Erfurt“ geworben, soweit man sich noch „allgemeiner politisch“ informieren will, also jenseits der großen offiziellen Gruppe über Politik diskutieren möchte. Die Inhalte dieser geschlossenen Gruppe zeigen deutlich besser die rassistischen, antisemitischen und gewalttätigen Absichten der vermeintlich so harmlosen Bürger. Anders als in der Hauptgruppe werden hier beispielsweise keine Beiträge gelöscht, egal wie rassistisch diese sind. Ganz vorn dabei ist Metzner selbst. Seine Posts bedienen die gesamte Bandbreite an menschenverachtender Propaganda: Rassismus, Antisemitismus und die Verherrlichung des Nationalsozialismus. Darunter befinden sich auch ein Treueschwur der SS und antisemitische Karikaturen.

Bürgerlicher Protest? Eher Rassismus und Hetze

Aber auch jenseits der beiden Hauptorganisatoren zeigen die Inhalte ein Bild der vermeintlichen Bürgerbewegung, die so gar nichts mit der Präsentation nach außen zu tun hat. In der Hauptgruppe, in der man wohl von Mitlesenden Menschen ausgeht, werden inzwischen Beiträge regelmäßig gelöscht, die dem Ansehen potentiell Schaden könnten.. Als der Sprecher der Ahmadiyya Gemeinde ein Interview gab, kommentierte Jens Diersch, auch Admin der Gruppe mit den Worten: „Der kanacke ist hier gerade im TV“. Der Sprecher wurde bereits in Folge vielfacher Hetze auf offener Straße in Erfurt angegriffen. Auch das offene Posten von Rassentheorien im Stile von „Mein Kampf“ stellt für die besorgten „Bürger für Erfurt“ und Corinna Herold von der AfD kein Problem dar. Herold ist nach eigenen Angaben inzwischen auch bei den „Nachtwachen“ zum Schutz der auf dem fremden Grundstück aufgestellten Holzkreuze beteiligt.

Dies ist ein erster Auszug, weitere Hetze werden wir mit ergänzenden Veröffentlichungen begleiten, um zu zeigen was hinter der gewollten Inszenierung der angeblichen „Bürger für Erfurt“ zu finden ist.

Permafrost-Mitglied bei einem Auftritt im typischen Blutbad

Marco Metzner aus Erfurt

Simon Kaupert vor den Holzkreuzen in Marbach

Gefällt mir Angaben von Simon Kaupert: NSBM-Band „Permafrost“, die eigentlich ein eher „angespanntes Verhältnis“ zum Christentum hat

Kaupert im JN Pfingstlager 2015, Foto: RechercheMD

Corinna Herold erneut mit Neonazis in geschlossener Facebook-Gruppe

„Besorgte Nationaldemokraten“ haben das 1. Kreuz in Marbach mit aufgestellt: Neonazis der NPD-Jugendorganisation „JN“, die inzwischen bei den Identitären von „Kontrakultur Halle“ aktiv sind: Florian Müller, Dorian Schubert, (Screenshot @rainerzufall_le)

Weitere antisemitische Karikatur von Metzner

Dritter Administrator Jens Diersch über den Ahmadiyya-Sprecher

Rassentheoretische Diskussionen im Facebook-Forum

Das gleiche „Ein Prozent“ Banner mit Identitären aus Erfurt und Jena bei AfD-Aufmarsch in Erfurt (Foto geklaut von thueringen24.de)

Metzner mit einem strafbaren Slogan der Waffen-SS

Bündnis deutscher Patrioten Thüringen im Dezember 2016, Metzner 4. v.l.

Versuch einer Provokation durch die Gruppe „Bürger für Erfurt“ in Niqab-Vollverschleierung bei Marbacher Erfurter Kirche

„Bürger für Erfurt“ bei AfD-Demonstration in Erfurt