Prozessbeginn gegen altbekannte Neonazis

Vor dem Landgericht Erfurt finden sich ab Donnerstag den 12. Januar fünf Neonazis wieder. Gegen sie wird als letztes im Komplex des Überfalls vor der Staatskanzlei am 18. Juli 2020 verhandelt. Angeklagt sind die Erfurter Neonazis Nico Julian Moritz Franz, Philippe Amor, Robert Brandt, Kevin Jacobi und Robin Cyriax. Bei vier der Angeklagten handelt es sich um Neonazis aus Erfurt, welche seit vielen Jahren aktiv sind und vor allem durch Gewalttaten aufgefallen sind, bereits mehrmals vor Gericht standen und sich einige Zeit im „Kollektiv56“ organisierten. Ausführliche Recherchen zu den Laufbahnen in der Neonaziszene gibt es auf den jeweiligen verlinkten Unterseiten. Dennoch soll nocheinmal zusammenfassend dargestellt werden, dass es sich bei den Angeklagten nicht um unpolitische Schläger, sondern überzeugte Neonazis handelt. Beitrag von Kollektiv56 aufdecken.

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Gesichter des Rechtsterrorismus – Militanter Neonazi studiert an der Fachhochschule Erfurt

Mit Beginn des Wintersemester 2022/23 begann der aus Eisenach stammende und mittlerweile in Erfurt wohnhafte Neonazi Kevin Noeske sein duales Studium des Bauingeneurwesen an der Fachhochschule Erfurt. Sein Arbeitgeber für das duale Studium ist die „STRABAG AG Direktion Sachsen/Thüringen“. Kevin Noeske ist Mitglied der Neonazi-Hooligangruppe „Jungsturm Erfurt“ sowie der Eisenacher Kampfsportgruppe „Knockout51“ und bewegt sich in Erfurt im Umfeld des Ablegers der Identitären Bewegung „Kontrakultur Erfurt“.

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Artikel im AIB: „NS-Black-Metal im Raum Erfurt“

In der Ausgabe 136 des Antifaschistischen Infoblatt veröffentlichten wir eine gekürzte Version der bei uns veröffentlichten Recherche zu Hendrik Möbus und seinem Vertriebsnetz in Wandersleben. Das AIB schreibt einleitend:

Die Musik-Label „Darker Than Black Records“ und „Nebelklang“ aus der Szene des „National Socialist Black Metal“ ließen sich zeitweilig in Wandersleben nieder. Im Sommer 2022 zog der Geschäftssitz nach Halle/Saale weiter. Die Geschäftsanschrift wurde nach Berlin verlegt, während sich der Geschäftsführer in Merseburg niederließ.

Den ganzen Artikel gibt es auf der Website vom AIB nachzulesen.

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Kurzmeldung & Dokumentation: Outing-Broschüre zur „Neuen Stärke Erfurt“ erschienen

Anfang Dezember erschien eine Outing-Broschüre über (ehemalige) Mitglieder der mittlerweile zunehmend verfallenden „Neuen Stärke Partei“ aus Erfurt. Nachdem sich Ende 2021 ein ausführlicher Rechercheartikel mit den Neonazis aus Erfurt beschäftigte, bietet die Broschüre einen aktuelleren Überblick. Außerdem begann im Dezember 2022 der Prozess gegen einen Teil der Erfurter Neonazis, aufgrund des rassistischen Angriff im August 2020 am Erfurter Herrenberg.

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NS-Black-Metal in Erfurt und Umgebung – Teil 5: „Darker Than Black Records“ und „Nebelklang“ im Thüringer Wandersleben

Der vorerst letzte Teil der Reihe zu NS-Black-Metal Strukturen in Erfurt und Umgebung betrachtet die Label-Strukturen von Hendrik Möbus genauer, welche sich in einem beschaulichen Familienhaus in Wandersleben in der Bahnhofsstraße 31a befinden. Zum einen soll ein Abriss über die Geschäfte von Möbus gegeben werden sowie aktuelle Entwicklungen nachgezeichnet werden.

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NS-Black-Metal in Erfurt und Umgebung – Teil 4: „Eternity“ aus Nordhausen

Im Zuge der Gründung verschiedener Black-Metal Bands in Thüringen Anfang der 1990er Jahre entstand in Nordhausen die Black-Metal Band „Eternity“. Schnell fand die Band ihre Zugehörigkeit zum NS-Black-Metal rund um die 1992 in Sondershausen gegründete NSBM-Band „Absurd“. Die Band findet sich dabei im Geflecht des Thüringer NS-Black-Metal wieder.

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NS-Black-Metal in Erfurt und Umgebung – Teil 3: Die Erfurter Band „Schattenfang“

Während die älteren Neonazis von „Barad Dûr“ seit den 90er Jahren in Erfurt und Umgebung aktiv sind, gibt es eine neue Generation an NSBM-Bands. Darunter zählt beispielsweise die Erfurter Band „Schattenfang“. Die Band entwickelte sich in den vergangenen Jahren zunehmend zu einer NSBM-Band, welche mittlerweile eindeutig der Szene zugerechnet werden muss.

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NS-Black-Metal in Erfurt und Umgebung – Teil 2: „From Hell Erfurt“ – Große Bühne für den den NS-Black-Metal in Erfurt

Seit vielen Jahren bietet das „From Hell Erfurt“ einen Anlaufpunkt für größere Konzerte unterschiedlicher Subkulturen. Der Hauptschwerpunkt liegt dabei wohl im Bereich Metal und seinen weiteren Subgenres. Neben großen kommerziellen Bands treten immer wieder international bekannte Black-Metal Bands im Club in Erfurt-Bindersleben auf. Nicht wenige davon verorten sich selbst, oder können aufgrund ihrer inhaltlichen Ausrichtung oder Verbindungen der sog. „National Socialist Black Metal“ Szene zugeordnet werden. Eine kleine Chronik soll etwas Überblick über die letzten Jahre geben und zeigen, dass es sich bei diesen Konzerten nicht um Einzelfälle handelt, sondern der Club in Erfurt sehr wohl fester Bestandteil der international aufspielenden NSBM-Szene geworden ist.

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NS-Black-Metal in Erfurt und Umgebung – Teil 1: Alte Garde – Die NSBM-Bands „Barad Dûr“, „Absurd“ und „Holocaust“

Von Mitte der 1990er bis Anfang der 2000er Jahre war Erfurt für die NSBM-Szene in Thüringen ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt. Vor allem da sich hier Teile der zu diesem Zeitpunkt bekannt gewordenen Band „Absurd“ aufhielten und ihre Labelstrukturen in Erfurt beheimatet waren. Eine Band, welche zu dieser Zeit eng mit „Absurd“ und ihrem Label „Darker than Black“ verknüpft waren, ist die Erfurter „National Socialist Black Metal“-Band „Barad Dûr“. Weiterhin war die Band „Holocaust“ in Erfurt aktiv und mit den bereits genannten Bands und Strukturen verknüpft. Bis heute sind einzelne Neonazis aus diesem Bereich weiterhin aktiv. Im folgenden Artikel, als Auftakt einer Reihe, werfen wir einen Blick in die 90er Jahre und bis heute auf die Erfurter NSBM-Szene und ihre Verstrickungen.

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Kurzmeldung: Vorbestrafter Göttinger Neonazi in Erfurt angestellt

Der ehemalige Göttinger Student der Steuerlehre, Robert Krüger-Zechlin, ist nach Abschluss seines Studiums an der Universität Göttingen seit einigen Monaten in Erfurt bei der ‚Bavaria Treu AG‘ als Prüfungsassistent angestellt. Das Unternehmen für Steuerberatung und Wirtschaftsprüfungen hat dabei deutschlandweit mehrere Standorte. Die Erfurter Niederlassung befindet sich in der Alfred-Hess-Straße 38. Robert Krüger-Zechlin war Teil einer Neonazigruppierung im Raum Göttingen, welche sich zwischen ‚Identitärer Bewegung‘, ‚Junger Alternative‘ und Burschenschaften sowie militanten Neonaziorganisationen befand. Regelmäßig hält Krüger-Zechlin Kontakt zur Familie um den Thüringer NPD-Chef Thorsten Heise in Fretterode. Krüger-Zechlin trat in seiner Studienzeit in Göttingen immer wieder aggressiv auf und zeigte dort mehrmals den Hitlergruß. Das bekennende AfD-Mitglied war außerdem an einem Angriff auf Menschen in einer Göttinger Kneipe beteiligt.

ars Steinke (am linken Bildrand halb abgeschnitten),
Lasse Richei (graues Poloshirt), Robert Krüger-Zechlin (5.v.r.) und Philippe Navarre (1.v.r.) auf einer Demonstration der AfD unter dem Motto „Merkel muss weg“ am 21.04.18 in Salzgitter

In der Nacht vom 21. auf den 22. Februar kam es dann zu einem schwerwiegenden Überfall der Naziclique um Krüger-Zechlin. Zwischen 0 Uhr und 1 Uhr flog die Gruppe um Hauser, Navarre und Krüger-Zechlin aus der Kneipe „Trou“ in der Göttinger Innenstadt. Wieder einmal wurde die Bedienung der Kneipe an jenem Abend homophob beleidigt und auch angefasst.
Gegen 4.50 Uhr tauchten Teile der Gruppe mit Quarzsandhandschuhen bewaffnet in der „S-Bar“ in der Kurzen Straße auf. Krüger-Zechlin griff einen Gast bereits im Laden an, zerrten ihn und einen weiteren Gast, der dem Opfer zu Hilfe eilte, nach draußen und prügelten dort weiter auf diese ein. Die Betroffenen erlitten schwere Verletzungen im Gesicht, u.a. einen Nasenbruch, sowie zahlreiche Hämatome durch Schläge und Tritte. Die Polizei nahm wenig später zwei Tatverdächtige in der Reinhäuser Landstraße fest.
Am 08. Oktober 2021 wurden Navarre und Krüger-Zechlin vor Gericht aufgrund von gemeinschafticher gefährlicher Körperverletzung lediglich zu Freiheitsstrafen auf Bewährung verurteilt.

Robert Krüger-Zechlin bei einer Demonstration der ‚Identitären Bewegung‘ am 17.06.17 in Berlin

Anschließend wird der Auszug aus der Recherche der Plattform ‚Ausgetobt – Keine Anonymität für die Göttinger Naziclique‘ zur Robert Krüger-Zechlin dokumentiert. Die beiden umfassenden Recherchen finden sich online: Teil 1 & Teil 2. Wir fordern Konsequenzen von der ‚Bavaria Treu AG‘ sich von einem vorbestraften, gewaltbereiten und besetens vernetzten Neonazi sofortig zu trennen.

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